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Simon Rattle im Gespräch mit den Jungen Freunden des BRSO
Er brauchte nur eine kurze Verschnaufpause nach Wagners zweitem Aufzug von Tristan und Isolde, dann kam GMD Simon Rattle mit Orchestermanager Nikolaus Pont zu den jungen Freunden hinauf ins Foyer der Isarphilharmonie HP8. Da war die Diskussion über Liebe und Moral, die Wagners Tristan beherrscht, schon in vollem Gange, denn direkt im Anschluss an die Aufführung feiern die Jungen Freunde mit den Orchestermusikern. Hier wird über Musik und Interpretation gesprochen, es werden Details erklärt und Hintergrundinformationen gegeben und die Jugend berichtet von ihren musikalischen Eindrücken – quasi backstage mit Butterbrezen und Getränken. Oft finden sich Solisten und Dirigenten ein, sogar der über 80-jährige Muti ließ es sich nicht nehmen, mit den Jungen Freunden ins Gespräch zu kommen. Natürlich hatten alle gehofft, dass Sir Simon Rattle kommen werde, selbst wenn man verstanden hätte, dass nach einem zweistündigen Abend mit überwältigender Musik ohne Pause auch Rattle Ruhe gewünscht hätte. Doch zur Freude aller kam er und wurde sofort umringt. Anfangs wurden die Fragen noch recht zögerlich gestellt, doch schon bald entwickelte sich ein lebhaftes Gespräch zwischen den musikinteressierten jungen Leuten und dem Dirigenten. Rattle beantwortete alle Fragen, überraschte mit seinem britischen Humor und ging begeistert auf die jungen Leute ein, denen dieser Abend sicher in Erinnerung bleiben wird.An alle jungen Menschen, die Lust auf Musik haben: Kommt in den Freundeskreis des BRSO, der euch zu ausgewählten Konzerten einlädt. Vorneweg gibt es eine Einführung in das Programm, und nach dem Konzert ein lockeres Zusammensein mit Musikern, Dirigenten und Solisten. Wie immer gibt es dazu Getränke und Snacks.
Text und Fotos: Dr. Renate Ulm