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Kammerkonzert der Akademisten des BRSO im St. Michaelssaal

Das letzte Kammerkonzert in dieser laufenden Saison wurde im St. Michaelssaal von 9 Akademistinnen und Akademisten des BRSO betritten, die abwechselnd in verschiedenen Konstellationen auftraten. Sehr kurzfristig ist Daniel Nodel aus dem Orchester als "Aushilfe" wegen eines Krankheitsfalles eingesprungen.

Der Abend begann mit dem 1. Satz des Quintetts von Robert Fuchs, geboren 1847 in der Steiermarck, ein hier eher unbekannterer Komponist. Robert Fuchs war Lehrer für Musiktheorie in Graz und Wien und unterrichtete dort namhafte andere Komponisten.
Johannes Brahms war ein enger Freund von Fuchs und ein großer Förderer von ihm. Deshalb ist das Quintett sicher unter dem starken Einfluss von Brahm `s großem Quintett entstanden. Es wurde 1917 in Wien uraufgeführt. Es ist ein monumentales und noch tief romantisches Kammermusikstück, welches mit Bravour von den Musikern aufgeführt wurde.

Weiter ging es mit dem 1847 komponierten tragischsten Quartett von Mendelssohn-Bartholdy. Es entstand unter dem Einfluss des Todes von Mendelssohns Schwester, Fanny Hensel. Seine Stimmung steht in tiefem Kontrast zu Mendelssohns gemalten Bildern, die dagegen hell, friedlich und sprühend vor Lebensfreude erscheinen. Nur zwei Monate nach seiner Schwester ist Mendelssohn auch verstorben.

Das dritte Stück des Abends war auch ein ganz besonderes, da es sich um ein seltenes Tubakonzert von Arild Plau ( 1920-2005 )handelte. Die Tuba, in diesem Jahr Instrument des Jahres, wurde 1835 erstmalig für eine Militärkapelle genutzt und etablietrte sich erst viel später als Orchesterinstrument. Christian Freimuth spielte die drei Sätze des Stückes sehr souverän und äußerst klangvoll. Jedoch nicht nur er, sondern alle jungen Akademisten und Akademistinnen des Abends haben uns an diesem Abend eindrucksvoll gezeigt, dass die jungen Künstler nicht minder professionelle Darbietungen geben, als ihre Profikollegen. Das Publikum war jedenfalls begeistert und zeigte dies mit lang anhaltendem, großen Applaus und Zurufen. So wird den Zuhörern das letzte Kammerkonzert der Saison in wundervoller Erinnerung bleiben und wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Kammerkonzert in der kommenden Saison.

Text und Fotos: Sabine Hauser


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